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Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

die ersten kompletten Wochen im Distanzunterricht für die ganze Schule haben wir gemeinsam geschafft. Trotz aller Vorbereitungen ist ein Start in eine neue Organisationsform für über 1000 Schülerinnen und Schüler ein Schritt in eine neue und kaum erprobte Realität.

Dieses gilt besonders unter den großen Herausforderungen hinsichtlich der uneinheitlichen Ausstattung der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrkräfte, denn die seit Monaten zugesagten dienstlichen Geräte konnten wegen technischer Probleme, die außerhalb des Einflussbereichs der Schule liegen, noch nicht verteilt werden. Die Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler stehen aus demselben Grund noch nicht zur Verfügung. Andernorts ist z.T. beherzter gehandelt worden, hier wurden schon vor Weihnachten alle Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte technisch ausgestattet.

Nun aber zu den Rückmeldungen aus dem Distanzunterricht. Wie schon erwähnt ist eine hundertprozentige Abbildung des Stundenplans als Videokonferenz weder pädagogisch sinnvoll und angesichts der o.g. Rahmenbedingungen auch nicht möglich. Wir haben uns daher für einen Mix aus Videokonferenzen und sog. asynchronen Formaten entschieden, bei denen die Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe zu individuell verschiedenen Zeiten an Aufgaben arbeiten. Es gelten dabei folgende Regeln:

a. Die Aufgaben stehen rechtzeitig online, spätestens also zu Beginn des Unterrichts laut Stundenplan;
b. die Fachlehrkräfte sind für die Schülerinnen und Schüler zu den Zeiten aus dem Stundenplan erreichbar (Video, Chat, Telefon, Mail) um Rückfragen beantworten zu können;
c. die Schülerinnen und Schüler müssen die bearbeiteten Aufgaben zu einem festen Termin hochladen, so wird eine Möglichkeit für Feedback geschaffen, z.B. in einer Videokonferenz.

Je nach Lerngruppe und technischen Möglichkeiten gibt es eine angepasste Ausgestaltung dieser Lösung. Das hat technisch hervorragend funktioniert und die umfangreiche Vorarbeit vom Sommer bis jetzt trägt nun Früchte.

In der letzten Woche waren im Tagesdurchschnitt immer ca. 400 Personen in Videokonferenzen und die Lehrkräfte stehen im normalen Stundenplan auf den bekannten Kommunikationswegen zur Verfügung – nach Absprache auch zu Zeiten außerhalb des Plans.

Insbesondere der Ansatz, dass Schülerinnen und Schüler losgelöst von festen Zeiten arbeiten können, hat zu bemerkenswerten und kreativen Arbeitsergebnissen geführt. Einige Beispiele dazu finden Sie in den nächsten Tagen auf unserer Homepage.

Natürlich kann die komplexe Umstellung des kompletten Unterrichts auf das Distanzlernen nicht reibungslos funktionieren. Hier stehen wir in einem ständigen Austausch mit der Schulpflegschaft und weiteren Eltern, damit wir nachsteuern können.

Bleiben Sie gesund und viele Grüße

F. Wedekind, SL