Im Deutschunterricht des 8. Jahrgangs stand in diesem Schuljahr ein ganz besonderes Buch auf dem Programm: „Wunder“ von R. J. Palacio. Die einfühlsame und bewegende Geschichte des Jungen August Pullman, der mit einem seltenen Gendefekt zur Welt kam und sich nach Jahren des Heimunterrichts erstmals dem Alltag an einer regulären Schule stellen muss, regte viele Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an.
Die Schülerinnen und Schüler begleiteten „Auggie“ auf seinem mutigen Weg, sich trotz Ausgrenzung, Vorurteilen und Unsicherheit seinen Platz in einer neuen Klassengemeinschaft zu erkämpfen. Dabei lernten sie verschiedene Perspektiven kennen – denn die Geschichte wird nicht nur aus der Sicht von August erzählt, auch seine Schwester und einige Klassenkameraden kommen als Erzähler zu Wort, was die Lektüre besonders facettenreich und lebensnah macht.
Die Deutschkolleginnen Angela Schmelter und Christine Strothmann bereiteten die Unterrichtsreihe mit viel Liebe zum Detail vor. Es wurden zahlreiche Materialien in unterschiedlichen Niveaustufen erarbeitet, die den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt wurden. „Ein großer Vorteil des Lektüre ist, dass es sie in drei unterschiedlichen Niveaustufen gibt. Das ist perfekt für unsere Schülerinnen und Schüler. Viele wollten am Ende sogar freiwillig die dickere Version lesen, weil ihnen das Buch so gut gefallen hat“, berichtet Angela Schmelter. Das projektartige, oftmals auch handlungsorientierte Arbeiten machte den Schülerinnen und Schüler großen Spaß. Mit großem Eifer erstellten sie im Verlauf der Reihe eine Projektmappe. „Das hat wirklich Spaß gemacht, jeder sollte die Geschichte von August lesen, man kann viel von ihm lernen“, resümiert eine Schülerin der Klasse 8d.
Die Lektüre bot dabei nicht nur literarischen Stoff, sondern auch zahlreiche Impulse für den persönlichen Austausch und die Stärkung des sozialen Miteinanders.


